Politiker von CDU und SPD wollen Wölfe abschießen lassen
user: source: 【Large Medium Small】 Release time:2025-03-13 22:17:02
Politiker von CDU und SPD wollen Wölfe abschießen lassen
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Berlin – Der Wolf vermehrt sich ungehindert in Deutschland. Weidetierhalter beklagen immer mehr Wolfsrisse. Wie BILD am Wochenende berichtete, töten vor allem in den neuen Bundesländern immer mehr Jäger inzwischen illegal Wölfe. Hochrangige Politiker von Union und SPD fordern immer vehementer die Legalisierung der Wolfsjagd und damit eine flächendeckende Bejagung des Raubtiers. Plage oder schützenswertes Tier: ein Wolf in Sachsen-Anhalt Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/dpa-tmn Amthor ist für Abschuss von Wölfen Philipp Amthor (32), CDU-Bundestagsabgeordneter und Jäger, fordert in BILD: „Der Wolf muss geschossen werden.“ In weiten Teilen Deutschlands herrsche eine „Wolfsplage“. „Die Menschen haben kein Verständnis mehr für die Diskussionen darüber, ob einzelne Wölfe eine schwere Kindheit hatten“, sagt Amthor. „Eine Entnahmequote muss her.“ Lesen Sie auch 5 Jahre Knast drohen: Jäger erschießen heimlich Wölfe Wölfe sind streng geschützt. Trotzdem machen Jäger in deutschen Wäldern Jagd auf sie. Auf einer Terrasse in Mönchengladbach: Hier fletscht ein Wolf die Zähne Im ersten Moment meint man, es sei ein Hund, der hier über die Veranda läuft … Eine neue Regierungskoalition ohne Beteiligung der Grünen werde sich im Bundestag schnell für eine Gesetzesänderung und damit auf eine flächendeckende Wolfsjagd einigen, glaubt Amthor: „Ich halte das mit der SPD für zügig umsetzbar und habe entsprechende Erwartungen an die Koalitionsverhandlungen.“ Wolf vor Mensch: Eine „falsche Güterabwägung“, sagt CDU-Politiker Philipp Amthor Foto: IMAGO/Jacob Schröter Auch die SPD will handeln Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (63, SPD), Landesvater des Bundeslandes mit der höchsten Wolfsdichte, fordert ebenfalls, die Anzahl der Wölfe durch Bejagung zu begrenzen. „Der Bestand in Brandenburg ist zu hoch. Insbesondere bei der Weidetierhaltung gibt es erhebliche Schäden“, sagt Woidke zu BILD. „Die umständlichen, bürokratischen und auch teuren Schutzmaßnahmen haben nie ausreichend gewirkt.“ Woidke erwartet von der neuen Bundesregierung in Brüssel und auf Bundesebene „gesetzliche Änderungen“. Der Bund müsse „seine Hausaufgaben“ erledigen. Brandenburgs Landesvater Woidke fordert den flächendeckenden Abschuss Foto: Michael Bahlo/dpa Foto: Michael Bahlo/dpa Schützenhilfe aus Sachsen „Inzwischen sind die Landkreise Görlitz und Bautzen eines der wolfsreichsten Gebiete der ganzen Welt. Die Lausitz ist übervoll mit Wölfen. Die Konflikte nehmen zu“, sagt Sachsens Landwirtschafts- und Umweltminister Georg-Ludwig von Breitenbuch (53, CDU). „Seit 13 Jahren wollen wir in Sachsen den nächsten Schritt gehen“, sagt Breitenbuch. Auf Bundesebene habe sich die SPD schon in der Großen Koalition und bis heute einer pragmatischen Lösung der Probleme verweigert. „Es wird jetzt Zeit, dass die ihre Meinung ändern und das jene, die sich auch in der SPD für den ländlichen Raum verantwortlich fühlen, durchsetzen“, sagt von Breitenbuch. Neue Töne von den Grünen Wackelt sogar die grüne Brandmauer gegen die Wolfsjagd? Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer (Grüne) begrüßt die Absenkung des Schutzstatus des Wolfes auf EU-Ebene. Das ermögliche „perspektivisch ein praxisnahes regionales Bestandsmanagement“, so der Minister zu BILD. In Niedersachsen sei der „günstige Erhaltungszustand“ für den Wolf jedenfalls heute schon erreicht, heißt es aus Hannover.
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